Kindercoaching

Es war einmal ein Tigerjunges namens Toby, das im Herzen des prächtigen Dschungels lebte. Toby war als das schüchternste und ängstlichste Jungtier unter allen Tieren bekannt. Während seine Geschwister mutig und unerschrocken durch den Dschungel streiften, zog es Toby vor, sich in seinem Bau zu verstecken.

Seine Familie und Freunde versuchten, ihn zu ermutigen, indem sie sagten: „Toby, kleiner Tiger, hab keine Angst! Das Leben ist voll von Abenteuern, die nur auf dich warten!“

Aber Toby schlurfte nur sanftmütig mit seinen Pfoten und murmelte: „Aber was ist, wenn ich es vermassle? Ich will nicht, dass mich jemand auslacht.“

Eines sonnigen Tages, als Toby durch die Blätter spähte, hörte er eine sanfte Stimme aus der Ferne rufen. Es war seine Freundin, Luna, die weise alte Eule. Luna hatte eine wichtige Ankündigung für alle Tiere im Dschungel zu machen.

„Achtung, liebe Freunde! Wir haben eine Aufgabe, die wahre Tapferkeit und Mut erfordert“, erklärte Luna. „Alle 100 Jahre verschwindet die goldene Feder aus dem großen Saphir im Tempel oben auf dem Hügel. Wenn wir es nicht schaffen, sie im Tempel zu finden und an ihren ursprünglichen Platz zurückzubringen, verliert der Tempel seine Magie. Derjenige, dem das gelingt, wird mit großer Macht und Tapferkeit gesegnet sein.“

Tobys Herz setzte einen Schlag aus. So schüchtern und ängstlich er auch war, in ihm wuchs ein überwältigender Wunsch, sich zu beweisen. Tief in seinem Inneren schöpfte er Mut und hob seine Pfote, was ihn selbst überraschte.

„Ich werde es versuchen, Luna. Ich will helfen, die Magie des Tempels wiederherzustellen“, sagte Toby mit zitternder, aber entschlossener Stimme.

Die Dschungeltiere versammelten sich, erstaunt über Tobys plötzlichen Mut. Toby schluckte seine Angst hinunter und ließ sich von Luna und den anderen Tieren beraten. Sie weihten ihn in die Geheimnisse des Waldes ein und verrieten ihm gut gehütete Zaubersprüche. Sie zeigten ihm, wie er sich in den  dichten Bäumen zurechtfindet, und ermutigten ihn bei jedem Schritt auf seinem Weg.

Mit ihrer Unterstützung wagte sich Toby in Richtung des alten Tempels. Seine Pfoten zitterten, aber sein Herz war voller Entschlossenheit. Er sprang über umgestürzte Baumstämme, duckte sich unter Lianen und bahnte sich seinen Weg den Hügel hinauf, näher zum Tempel.

Schließlich stand Toby am Eingang des Tempels und fühlte sich aufgeregt und ängstlich zugleich. Es hieß, der Tempel bewache seine Schätze mit Fabelwesen und unzähligen Mutproben. Toby holte tief Luft und trat ein.

Als er sich einer Herausforderung nach der anderen stellte, kam Tobys wahre Natur zum Vorschein. Er sprang über tosende Flüsse, kletterte über glitschige Wände und überquerte sogar eine bodenlose Grube nur mit einem wackeligen Seil, an dem er sich festhalten konnte. Jede Herausforderung brachte ihn näher an die goldene Feder, die er suchte.

Nach zahllosen Prüfungen ging Toby als Sieger hervor, eine schimmernde goldene Feder zwischen seinen Kiefern. In dem Moment, in dem er sie in den wunderschönen Edelstein steckte, begann der Saphir in allen erdenklichen Blautönen zu leuchten. Mit seinem neugewonnenen Mut rannte Toby den Hügel hinunter – überglücklich über das, was er erreicht hatte.

Die Dschungeltiere versammelten sich um Toby, ihre Augen leuchteten vor Stolz und Ehrfurcht. Luna, die weise alte Eule, landete auf Tobys Schulter und sprach mit bewundernder Stimme: „Toby, du hast dir und dem ganzen Dschungel gezeigt, dass wahre Stärke von innen kommt – egal wie groß man ist.

Von diesem Tag an wurde die Geschichte wie Toby eine seine Superkraft, seinen Mut, entdeckte und sich tapfer allen Prüfungen stellte, zur Legende.

Er wurde zu einem Symbol der Ermutigung für alle Tiere im Dschungel und lehrte sie, dass viel mehr in einem schlummert als man vielleicht glaubt mag.

Und so verbreitete sich die Geschichte von Toby, dem einst schüchternen und mutlosen Tigerjungen, im ganzen Dschungel. Sie inspirierte alle, die sie hörten, sich ihren Themen, Herausforderungen und Ängsten zu stellen, um ihre eigene „goldene Feder“ und auch ihre eigene Superkraft zu finden.